Translate

Freitag, 8. August 2014

Ebola sorgt für erste politische Verwicklungen im innerafrikanischen Verhältnis

Die Staatschefin des einen, entschuldigt sich beim Staatsvolk des anderen Landes.

Hintergrund:
Der ausgebüchste Patrick Sawyer stand bereits unter staatlich verordneter Quarantaine. Möglicher Weise hat ja dann der Heimatstaat seinen Überwachungspflichten nicht genügt. Das ist aber eine rein rechtliche und ebenso theoretische Fragestellung, die an den afrikanischen Lebenswirklichkeiten sicher vorbei geht.

Nebenbei bemerkt: Er war Akademiker. Pflegte seine an Ebola verstorbene Schwester und Sawyer wurde DESWEGEN korrekter Weise (wie sich auch nachträglich erweist) unter Quarantaine gestellt. Er hat es geschafft Nigeria komplett in den Ausnahmezustand zu versetzen. 121 Millionen Menschen haben nun Angst (und die ist ein eher schlechter Ratgeber). 

Mitterweile gibt es, Medienberichten zufolge, in Nigeria somit 9 bestätigte EBV Fälle (die Ärztin die PS behandelte musste daran glauben, ebenso wie eine Krankenschwester). Nach 27 weiteren Sekundärkontakten wird gefahndet. Wie das in Afrika aussieht mag sich jeder mit etwas Erfahrung selbst ausmalen. Daneben gibt es 50 Primärkontakte. Die Zahl von 30.000 wurde bisher nicht mehr wiederholt. Ganz hergeholt ist sie dennoch nicht.

update: Die allinall Fälle in Nigeria betragen nun 15!
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen