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Montag, 18. August 2014

West Point Liberia: 100.000 Menschen droht der sichere Tod

Bisher größter Rückschlag bei der Ebolabekämpfung in Liberia

Wir nähern uns mit Siebenmeilenstiefeln rasch apokalyptischen Dimensionen. - Es entwickelt sich in der Tat wie eine Szene in "outbreak" 1995. ca 37 Ebola-Verdächtige verlassen eine Ebola Quarantaine Station, warum auch immer, um Schutz zu suchen bei Ihren Familien im slum. Die Polizei ist gegenüber dem Mob machtlos und kapituliert. In diesem dicht besiedelten Wellblechhaufen wohnen, besser: hausen bis zu 100.000 Menschen. Wer hat sie schon genau gezählt? Warum auch? Zudem wurde alles Material, somit also auch infektiose Matrazen, Teller, Besteck, Liegestätten, Tücher, Laken, eben alles, was nicht niet und nagelfest war, vom Mob weggeklaubt und im Viertel verteilt. Die Inkubationszeit beträgt im Schnitt 10 Tage. Die erste Infektionswelle dürfte dann so ab dem 25.8.2014 auftreten und weitere, dann sicher zu späte, Massnahmen nach sich ziehen.

In ihrer Unwissenheit wollen es diese Proletarier nicht glauben. Ebola gibt's eben nicht in deren Vorstellungswelt. Sie betrachten es als "hoax". Eine Idee und Lüge der Weissen. - Sie werden dafür mit ihrem Leben und dem ihrer Angehörigen bezahlen müssen. Man kann ihnen in diesem Stadium nicht mehr helfen.

Westpoint:
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Damit haben Sie potenziell alle ca. 100.000 Menschen dort in Todesgefahr gebracht. Da denkt man doch glatt an die Aktion "cleansweep". Die Regierung plant bereits, und das ist vom seuchenhygienischen Standpunkt und aus militärischer Sicht völlig korrekt, diese Viertel abzuriegeln und die Bewohner sich daher weitgehend selbst zu überlassen. Da es von Wasser umgeben ist, wird das nicht einfach sein. Besonders nachts. - Ein funktionierende Logistik wird dort nicht möglich sein. - An den liberianischen Grenzen wurde bereits Schießbefehl erteilt. - Hier wird er sicher bald folgen. Doch das wird nichts nutzen. Die Menschen werden durch diesen Druck nur noch schneller das Weite suchen und finden - und so die Seuche weiter verteilen. - Diese Menschen wären dann verloren und das Virus hätte eine erste, wirkliche Katastrophe hervorgerufen.
Das sind keine Horrorvisionen, das ist die brutale Wirklichkeit, die viele derzeit (noch) nicht begreifen wollen und es als ein "Geschäft mit der Angst" bezeichnen. Das ist fahrlässig.
Hier die Vorräte der Liberianischen Regierung. Man kann sagen. Sie haben so gut wie nichts! Mit einer Handfläche kann man sich eben nicht einem Wasserfall entgegen stellen.


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